Mitglied werden
Mitglied werden Pfeil
Mitglied werden

Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

26.09.2011

Männer 1

„Nie mehr Fahrstuhl!“

von Wilfried Gillmeister

Start in die BOL

Vaterstetten – „Diesmal wird es anders sein!“ Die Handballmänner der TSV Vaterstetten haben sich für die morgen beginnende neue Hallenhandball-Saison einiges vorgenommen. Ein Teil des Teams war schon dabei, als der Mannschaft das Attribut der „jungen Wilden“ anhaftete und vor sechs Jahren im Hurra-Stil der ersehnte Aufstieg in die Bezirksoberliga gelang. Aber es war wie verhext: für die eine Spielklasse zu gut, doch eine Etage höher erst Lehrgeld zahlend oder später auch mit dem Schicksal hadernd. In schöner Regelmäßigkeit befand sich das Team im Fahrstuhl auf dem Weg nach oben oder in die nicht gewünschte Richtung. In der letzten Saison wurde in der Bezirksliga die Reifeprüfung für den erneuten Aufstieg ins Bezirksoberhaus mit eindrucksvollen 40:0 Punkten und einem ebenso respektablen Torverhältnis bestanden.

Trainer Thomas Eck, im dritten Jahr in der Verantwortung für die Mannschaft, ist trotz obligater Veränderungen zuversichtlich, dass es diesmal zum Ausstieg aus dem Fahrstuhl reichen wird. „Die Mannschaft ist reifer geworden.“ In der Tat befindet sich der gut 20köpfige Kader im mannschaftlich besten Durchschnittsalter von 24,5 Jahren. Die ältesten Spieler sind noch keine 30 und die jungen Talente, auch noch aus der A-Jugend, rücken nach. Die mittrainierenden drei A-Jugendlichen drücken den Schnitt weiter auf 22,9 Jahre.

In den Trainerstab ist nun auch der 27jährige Jakob Bayer zu Eck und seinem Co-Trainer Michael Jäger aufgerückt. Eine sinnvolle Ergänzung, da Thomas Eck als Verbandstrainer auf Landes- und Bundesebene nicht immer verfügbar ist, zumal er auch noch die Herren des Landesligisten Unterhaching trainiert. „Interessenkonflikt?“ Schließlich ist Hachings zweite Mannschaft direkter Gegner seines TSVV-Teams. „Wohl eher nicht“, wiegelt Eck ab. Die Münchener Szene ist sowieso übersichtlich. Allerdings wäre es zu schön, würden den engagierten Handballlehrer nicht doch ein paar Sorgen beschäftigen. „Mein erster Innenblock mit Schlömer und Frieß fehlt mir in dieser Saison,“ bedauern alle deren beruflich bedingte Abwesenheit. Seine Abwehr scheint ihm nach letzten Beobachtungen zu brav.

Zuversicht ist dennoch angesagt. Schließlich verglich sich sein Team kürzlich auf Augenhöhe mit Landesliga-Aufsteiger Ismaning, der bereits erfolgreich in die Saison gestartet ist. Auch ist die eigene Generalprobe im Pokal (39:19-Sieg in Raubling) ziemlich glatt gelaufen.

„Das wird eine Hammer-Saison“, ist Eck sicher, dass wie in all den letzten Jahren angesichts der Ausgeglichenheit mehr als die Hälfte der Teams bis zum Schluss in den Abstiegskampf verwickelt sein wird. „Mit Anzing und Ost mussten sogar zwei Landesligisten aufgenommen werden. Beide sind für mich auch die Favoriten.“

Sein Team sieht er in bester Gesellschaft mit denen, die die Plätze darunter anstreben. Ecks Attribut wird nachvollziehbar, wenn man die letzte Abschlusstabelle analysiert und erkennt, dass 22 Punkte nicht zum Klassenerhalt reichten und der Tabellenvierte davon nur zwei Punkte entfernt abschloss.

Der Auftakt führt gleich zu einem unmittelbaren Konkurrenten. Am Samstag um 15.45 Uhr ist Anpfiff bei der HSG München-West, die sich im Vorjahr knapp retten konnte und wohl auch heuer mit ähnlichen Problemen kämpfen wird.

Eck ist zuversichtlich, einen besseren Start in die BOL zu erwischen als vor zwei Jahren. Ein Auftaktsieg über die unberechenbaren West-Münchener wäre eine wünschenswerte Weichenstellung.

Der TSVV-Kader: Thomas Degmeyr, Martin Rüben (beide Tor), Andreas Bedurke, Lucas Bublitz, Stefan Drah, Adrian Elsässer, Tobias Frey, Tobias Graf, Fabian Hartmann, Benjamin Heurich, René Hilpert, Ralph Liep, Martin Kuhn, Jürgen Matzner, Michael Nowara, Roman Recknagel, Maximilian Salomon, Jan Sielemann, Simon Taenzler, Johannes Thalmeier

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur
Auf T-Shirts zur Meisterschaftsfeier selbst verordnet: "BOL auf Bewährung". Die drei "Bewährungshelfer" (stehend von rechts Eck, Jäger, Beyer) werden's schon richten. (Foto:jwg)