Liebe Vereinsmitglieder, wir möchten Sie über eine wichtige Änderung hinsichtlich der Mitgliedsbeiträge informieren, die ab dem 1. Januar 2025 in Kraft tritt. In der Delegiertenversammlung vom 17. Juli 2024 wurde eine neue Satzung beschlossen, die ebenfalls eine angepasste Beitragsordnung umfasst. Diese Veränderungen dienen dazu, die Beitragsstruktur transparenter und gerechter zu gestalten.
05.02.2019
Vaterstetten - Handballerherz, was willst du mehr? Wer am Sonntagabend trotz des Schneefalls den Weg in die Vaterstettener Sporthalle gefunden hatte, sollte sein Kommen nicht bereut haben. Der Klassiker, das Männerderby zwischen dem gastgebenden TSV und den nach fünf Jahren Abstinenz in der Bezirksoberliga zurückgekehrten und untern neuem Namen TSV EBE Forst United auftrumpfenden Kreisstädtern ging in die Rückspielauflage, an deren Ende ein überraschender Spielausgang mit dem hauchdünnen 22:21(9:13)-Erfolg für die Gastgeber stand.
Kraftvoller Tempohandball, faszinierende Spielzüge mit kreativen Überraschungsmomenten, schnelle Gegenstoßaktionen, begeisternde Torhüterreaktionen, bedingungs- wie auch kompromisslose Abwehrarbeit: ein Fight mit bestem Werbecharakter für den Sport, an dessen Ende dennoch ein freundschaftliches Shakehands der Protagonisten auf dem Parkett wie selbstverständlich folgte.
Hätte man den Spielausgang bei Halbzeit wetten können, wären hohe Quoten fällig geworden. Die Ebersberger hatten eine vom Trainer Andreas Piske vorgegebene Strategie mit einem kaum durchdringbaren Abwehrbollwerk und einem klug im kreuzenden Angriff die TSVV-Abwehr immer wieder aufreißende ausgewogene Angriffsformation. Nach fünf Minuten hatten beide Seiten schon die ersten Zeitstrafen und Vaterstetten zehn Minuten später für Andreas Bedurke die erste rote Karte gesehen. In schöner Regelmäßigkeit verteilte das gut beschäftigte Schiedsrichtergespann Karsten Böhm und Holger Hauft (SV Laim) vor der Pause elf Verwarnungen, Zeitstrafen, zwei rote Karten, aber nur fünf Strafwürfe. Über 2:5, 4:9 und 7:12 bauten die Gäste ihre Führung aus. Die Rollenverteilung war gedreht. Yannik Bross, Stefan Schablowski & Co. trafen nach Belieben. Vaterstetten hatte die Favoritenrolle abgeben müssen, weil der Angriff sich wiederholt am geschickten Abwehrbollwerk der Gäste die Zähne ausbiss.
Doch nach dem Seitenwechsel wendete sich das Blatt. Das TSVV-Trainergespann wechselte den gut haltenden Michael Bähr gegen Daniel Schappert aus und stellte die Abwehr neu ein. Die Vaterstettener verringerten signifikant ihre Fehlerquote und holten auf. Tobias Frey und Steffen Pilopp eröffneten die Aufholjagd. Bastian Weiper auf TSVV-Seite zog nun die Fäden im Angriffsspiel. Daniel Schappert mutierte zum Reaktionsgenie. Nach 46 Minuten warf Johannes Kiefl erstmalig die Gastgeber zum 18:17 in Führung. Die Gäste gaben nicht auf, warfen sich zwar noch einmal in Führung, doch der Endspurt gehörte mit zwei Treffern von Marcel Hülssiep den glücklichen Gastgebern.
Vaterstetten: Michael Bähr, Daniel Schappert (beide Tor), Steffen Pilopp (2), Tim Hoffmann (3), Martin Kuhn (2), Tobias Frey (3), Niklas Stumpf, Francis Müller, Bastian Weiper (3), Johannes Langenhan, Andreas Bedurke (1), Johannes Kiefl (4), Marcel Hülssiep (4/3), Paul Rieger
Ebersberg: Thomas Holzner, Bastian Wagner (beide Tor), Sebastian Merker, Florian Hacker (2), Stefan Schablowski (6),Thomas Holzner (1), Yannik Bross (6/1), Leonhard Riedmaier, Milan Pekic (2), Georg Riedmaier (1), Maxi Zeller, Felix Breuer, Maximilian Riedmaier, Bastian Wagner, Dominic Groß, Simon Hupperz (3/2), Georg Riedmaier,
Verwarnungen: TSVV 1; TSVE 4
Zeitstrafen: TSVV 5, TSVE 6
Strafwürfe: TSVV 4/davon 3 verwandelt , TSVE 4/3
Schiedsrichter: Karsten Bohm/ Holger Hauft (beide SV Laim)
Stimmen zum Spiel:
Michael Jäger (TSVV): „Unsere Umstellung nach dem Seitenwechsel und diesmal Daniel Schappert waren spielentscheidend. Ein Remis wäre vom Verlauf die gerechte Lösung gewesen. Das Glück war auf unserer Seite. Andi hat eine gute Mannschaft, die Forsties halten die Klasse.“
Andreas Piske (TSVE): „Das ist Handball. Zum Anfang lief es fast zu gut für uns. Nach der Pause waren der großartige Mut und das Selbstvertrauen weg. Wahrscheinlich kam auch Angst ins Spiel. Wir konnten die Linie der ersten Halbzeit nicht halten.“
jwg