Liebe Vereinsmitglieder, wir möchten Sie über eine wichtige Änderung hinsichtlich der Mitgliedsbeiträge informieren, die ab dem 1. Januar 2025 in Kraft tritt. In der Delegiertenversammlung vom 17. Juli 2024 wurde eine neue Satzung beschlossen, die ebenfalls eine angepasste Beitragsordnung umfasst. Diese Veränderungen dienen dazu, die Beitragsstruktur transparenter und gerechter zu gestalten.
12.11.2023
Es ist für beide Seiten ein Höhepunkt der Bayernliga-Saison. An diesem Sonntag treffen die Handballfrauen des TSV Vaterstetten auf den Landkreisrivalen aus Ebersberg.
Vaterstetten – Das Derby, das sicherlich viele Fans in die Halle des Humboldt-Gymnasiums locken wird, beginnt um 15.30 Uhr.
Der Favorit ist anhand der Tabelle leicht auszumachen. Der TSV EBE Forst United als Ex-Drittligist rangiert auf Platz zwei (8:2 Punkte), der gastgebende TSVV als Aufsteiger ist Sechster (2:6). Deren Trainer Tobias Graf sieht seine Mannschaft als krasser Außenseiter. „Wir werden aber dennoch alles versuchen, den Zuschauern ein spannendes und schönes Spiel zu bieten und Ebersberg alles abzuverlangen, gerade in unserer Halle“, verspricht er den Gästen, die auf den für sie gewohnten Vorteil Haftmittel in Vaterstetten aber verzichten müssen.
Doch United hat sich darauf extra vorbereitet, wie Trainerin Beatrix Balogh erläuterte: „Vaterstetten spielt einen flotten Handball und hat ein recht ausgeglichenes Team mit großem Kampfgeist. Die Halle ist sehr eng und ungewohnt. Dennoch haben wir jetzt zwei Wochen ohne Harz trainiert und sind zuversichtlich, dass es dann auch in der Vaterstettener Halle klappt.“ Nur Vivian Schweizer und Lara Becher fehlen Balogh von der Bestbesetzung.
Bei den Gastgeberinnen sind hingegen mit Johanna Gernsbeck und Verena Taenzler zwei Stützen rechtzeitig zurück zum Derby. Wenn auch „ohne beziehungsweise nur einem Training“, wie TSV-Coach Graf erläutert. Mit Paulina Junghan (zurück aus Milbertshofen) und Julia Degmeyr (zurück nach Babypause) stehen zwei weitere Optionen parat. Dennoch klagt er ein bisschen über Verletzungspech und angeschlagene Spielerinnen. Antonia Junghan fällt nach einem Meniskusriss länger aus, und auch Lena Vogel (Ermüdungsbruch im Fuß) muss mindestens bis Weihnachten pausieren. „Trotzdem werden wir einen vollen 16-Frauen-Kader aufstellen können“, gibt sich Graf kämpferisch. „Wir freuen uns sehr aufs Derby.“
Den direkten Vergleich um Punkte gab es zuletzt vor vier Jahren in der Saison 2018/19. Damals gewann Forst United beide Duelle deutlich (37:28, 36:23) und stieg in die Bayernliga auf, während der TSVV bis zur Vorsaison in der Landesliga blieb. „Nun haben wir uns herangepirscht“, ist der Vaterstettener Coach stolz auf das Geleistete. Sein Team und der Trainerstab mit Melli Gernsbeck und Stefan Huppmann genießen jedes Spiel in der höchsten Klasse des Freistaats.
Was beide neben der Spielklasse noch eint? Beide kassierten gegen Tabellenführer Schwabmünchen eine Niederlage. Ebersberg knapp (21:22), der TSVV zuletzt deutlich (18:32).
Nun sehen sich die Kreisrivalen erstmals auf Bayernliga-Niveau wieder, mit unterschiedlichen Voraussetzungen. „Es scheint auf dem Papier ein klares Kräfteverhältnis zu geben, doch die Liga ist sehr eng beisammen und in eigener Halle ist Vaterstetten eine schwere Aufgabe“, meinte United-Teammanager Felix Mäsel. „Als wir damals Aufsteiger waren, rechnete keiner mit unseren deutlichen Siegen, daher sind wir gewarnt und müssen alles reinlegen.“
Münchner Merkur, von Olaf Heid