Liebe Vereinsmitglieder, wir möchten Sie über eine wichtige Änderung hinsichtlich der Mitgliedsbeiträge informieren, die ab dem 1. Januar 2025 in Kraft tritt. In der Delegiertenversammlung vom 17. Juli 2024 wurde eine neue Satzung beschlossen, die ebenfalls eine angepasste Beitragsordnung umfasst. Diese Veränderungen dienen dazu, die Beitragsstruktur transparenter und gerechter zu gestalten.
31.03.2020
"Geist von Inzell" steht auf der Kippe
Abteilung bangt um das beliebte Trainingslager
Vaterstetten - Bei der Vaterstettener Handballjugend gibt es einen Begriff mit einer ganz besonderen Bedeutung. Genauer ist es ein Ort, ein selbsternanntes, großes Dorf in den Oberbayerischen Alpen. Mit großem Weitblick hat der Bayerische Landessportverband dort vor nun schon über 50 Jahren ein großzügig dimensioniertes Sportcamp mit 281 Betten in 24 Blockhäusern, ein Haupthaus, Gästehaus und ein Apartmenthaus mit zusammen 88 Schlafplätzen gebaut, umgeben von großen, vielfältigen sportlichen Anlagen.
Im Zeichen von Corona den Geist von Inzell wieder beleben
Melanie Gernsbeck, stellvertretende Abteilungsleiterin der Handballer, bringt es gleich auf den Punkt: „Was für Sepp Herberger und seine Helden von 1954 der Geist von Spiez war, das ist für uns die Saisonvorbereitung im BLSV-Sportcamp Inzell,“ schmunzelt Gernsbeck und fügt hinzu: „Der Unterschied ist, dass wir nicht Weltmeister werden wollen“. Dennoch: Für die Handballer in Vaterstetten steht Inzell in der strategischen Planung der Jugendarbeit Jahr für Jahr an vorrangiger Position. „Letztes Jahr war ein Rekordjahr“, erinnert sich Abteilungsleiter Christian Vogel. Es wurden in der Woche 122 Kinder und Jugendliche auf elf Hütten verteilt, zusätzlich Trainer- und Betreuerstab.
Inzell steht
für Teambildung, Ziele setzen, neue Freunde in neu zusammengestellten
Mannschaften finden, ausgelassene Freude erleben, Ziele setzen, Spaß in der
Gruppe, Training bis zur Erschöpfung, Erholung u.a. mit Wanderungen, gegenseitiger
Ansporn, Feiern bis die Augen zufallen, Schlafmangel. Jedes Jahr in der letzten
Woche der großen Ferien führt eine Autokarawane mit Bussen und PKW in den
berühmten Wintersportort, und das seit indessen durchgehend in den letzten 15
Jahren.
Die Saison ist eigentlich nur dazu da, den Geist von Inzell auszuleben, um dann am Ende über Glück und Pech, oder über Erfolg und Misserfolg zu schwadronieren. Von dem Erfolg zehren alle. „Am Ende steht dann die Entwicklung einer Gemeinschaft, die aus Altersgründen geteilt werden muss, ein älterer Jahrgang wechselt in die nächsthöhere Jugendmannschaft oder Jüngere rücken nach. Es entwickelte sich über Jahre ein eigenes, teamübergreifendes „Mir san mir“. „Das kann Corona nicht aufhalten, nur unterbrechen“, appelliert Vogel an die gut 300 Abteilungsmitglieder. Dennoch sorgte Corona dafür, dass es keinen Saisonabschluss mit Feiern und bisher auch keine Begrüßung und persönliche Integration der Neuen gibt.
Im Moment läuft das Training über verteilte Trainingspläne mit WhatsApp, Skype oder anderen Software-Tools der Kommunikation. „Wir wissen noch nicht, wie es weitergehen wird,“ ist der komplette TSVV-Führungs- und Trainerstab ansonsten in Wartestellung, was die Taskforce des BHV für die Saison 2020/21 erarbeiten wird. Vogels Wunsch: „Wir hoffen inständig, dass unser lieb gewonnenes Camp in Inzell vor dem Ende der Sommerferien wieder stattfinden kann.“
Wilfried Gillmeister (jwg)