Kein Grund zur Beschwerde

Vaterstetten – Die Handballer des TSV Vaterstetten haben am Sonntagabend in ihrem Bezirksoberliga-Spiel gegen den MTSV Schwabing für eine Überraschung gesorgt. Die Mannschaft um das Trainerduo Tom Eck/Michael Jäger stürzte durch einen 27:19 (13:10)-Sieg den Aufsteiger von der Spitzenposition. „Das war in Ordnung. Wir beschweren uns nicht“ , meinte Coach Eck hinterher lachend. Kein Wunder, dass er hochzufrieden war: Schließlich hatte seine Mannschaft die ausgegebene Defensivtaktik auch bestens umgesetzt und den bis dato ungeschlagenen MTSV kaum zur Entfaltung kommen lassen. „Unsere Deckung stand übers ganze Spiel hinweg konstant und sehr, sehr gut“ , lobte Eck den Verbund um Organisator Marius Stumpf.

Und was auf den TSVV-Kasten zukam, wurde oftmals vom „überragenden“ Torwart Michael Bähr entschärft. Die Vaterstettener überrumpelten die Gäste in der Anfangsphase (6:1/7.) und führten sogar phasenweise mit bis zu acht Tref­fern Vorsprung (12:4/20.). Eck war beeindruckt: „Das war eine richtig gute Leistung. Wir haben uns letztlich nur gegen Ende der ersten Hälfte eine kleine Schwächephase geleistet.“ Da kam die mit erfahrenen Recken aufgetretene Gäste Truppe bis auf 10:13 Tore (29.) heran. 

Doch mehr ließen die Hausherren um ihre starke Rückraumachse mit Tim Hoffmann, Max Recker und Luca Winzinger nicht zu. Nach Seitenwechsel vergrößerten sie ruckzuck den Abstand wieder. Marcel Hülssiep half dabei mit drei Toren über Außen mit, auf 17:10 (37.) zu stellen. Selbst die unterschiedlichen und laut Eck „unkonventionellen“ Angriffs- und Abwehrvarianten des Aufsteigers, beispielsweise die Manndeckung für TSVV-Antreiber Tim Hoffmann, störten die Gastgeber nicht. Sie brachten den Erfolg in der bestens besuchten Gymnasiumhalle gekonnt über die Zeit. „Wir waren gut auf Schwabing vorbereitet. Es hat im Spiel sehr viel gepasst“ , schwärmte Eck nach dem 27:19-Erfolg. „Die Jungs hatten einfach Bock.“