Kontrollierte Aggressivität bei Bayernliga-Ladys

TSV Vaterstetten – TSV Schwabmünchen So. 15:30

Eine wohl kaum zu lösende Aufgabe kommt auf Melanie Gernsbeck und ihre Vaterstettener Handballerinnen zu. Am Sonntag erwarten sie in der Gymnasiumshalle keinen geringeren als den Tabellenführer der Bayernliga Süd, den TSV Schwabmünchen. Eine Mannschaft, an der die TSVV-Damen nicht gerade gute Erinnerungen haben. Bereits in der Vorrunde traf man auf die „Augsburgerinnen“ und holte sich auswärts eine heftige Packung ab. Mit einer 18:32-Niederlage ging’s Ende Oktober heim nach Vaterstetten.

Auch diesmal gehen die Spielerinnen von Mario Stadlmair und Stephan Volmering als haushohe Favoritinnen in die Partie. Nicht zuletzt aufgrund ihrer personell üppigen Ausstattung. Sollte es zusätzlicher Motivation bedurft haben, so sollten die Schwabmünchnerinnen spätestens nach dem Duell mit Laim Lust auf einen weiteren Sieg bekommen haben. Es war ein Schützenfest, mit dem sie die Gäste aus München zuletzt aus ihrer Halle komplimentierten: 46:35 zeigte die Ergebnistafel an.

TSVV-Frauen haben nichts zu verlieren

Geradezu bescheiden erscheint dagegen Vaterstettens jüngstes Erfolgserlebnis. Mit 29:24 hatten sich Gernsbeck und Co. beim TSV Haunstetten II die Punkte geholt. Die Vaterstettener Hoffnung könnte darauf beruhen, dass Schwabmünchen nun drei Wochen in der Liga nicht mehr aktiv war und erst wieder in Tritt kommen muss. Zu verlieren haben die TSVV-Frauen jedenfalls nichts. Keine schlechte Ausgangsbasis, um den Gästen ein Bein zu stellen.

Einer wird dabei allerdings nicht helfen können. Trainer Tobias Graf weilt in den USA und wird das Geschehen nur aus der Ferne verfolgen. Gegen eine Überraschung hätte aber auch er sicher nichts einzuwenden. Wie die Konkurrentinnen vom TSV Forst United. Die liegen auf Position zwei der Tabelle und warten nur auf einen Ausrutscher des Spitzenreiters, der im Fall einer Niederlage in Vaterstetten Rang eins einbüßen könnte.

Münchner Merkur- hw