Liebe Vereinsmitglieder, wir möchten Sie über eine wichtige Änderung hinsichtlich der Mitgliedsbeiträge informieren, die ab dem 1. Januar 2025 in Kraft tritt. In der Delegiertenversammlung vom 17. Juli 2024 wurde eine neue Satzung beschlossen, die ebenfalls eine angepasste Beitragsordnung umfasst. Diese Veränderungen dienen dazu, die Beitragsstruktur transparenter und gerechter zu gestalten.
19.10.2019
Vaterstetten - Was machen Eltern, wenn sie von Jugend an leidenschaftlich Sport treiben, vier Kinder in die Welt setzen und weiter ihren Sport treiben wollen? Sie nehmen ihre Kinder mit. Nicht gerade selbstverständlich aber klar, dass diese Kinder dann die Sport-DNA ebenfalls in sich tragen und früh damit anfangen.
Sara Bross, einzige Tochter der vier Kindern von Martina und Christian Bross, ist seit einem Jahr beim Landesligisten TSV Vaterstetten und hat mit Schwimmen angefangen, als ihre Eltern noch in Vaterstetten lebten. Mit dem Umzug nach Grafing fand Sara zu den Handball-Minis beim TSV Grafing. Wen wundert’s, war doch Mutter Martina als erfolgreiche Trainerin im Verein und Verband eng mit dem Handballsport verbunden. Vielseitige sportliche Interessen machten Sara zur nahezu perfekten Allrounderin, weil im Lauf der Jahre Turnen, Akrobatik, Tennis und Judo hinzukamen. Diese Vielseitigkeit kam ihr beim Handballsport zugute und sie führte die Grafinger Damen bis in die Landesliga, daneben gab es noch Bayerische Meisterschaften und den süddeutschen Vizemeister im Judo.
Doch es ging nicht immer nur bergauf. Der Wechsel zum Handball-Bayernligisten TSV Ismaning war begleitet von Verletzungen wie Sehnenabriss am Daumen und Außenbandriss im Sprunggelenk. Ihr Neustart im Sinn von „zurück zu den Wurzeln“ in Vaterstetten beim TSV sollte sich verzögern, weil ein Kreuzbandriss sie um ein weiteres Jahr zurückwarf. „Das brachte auch Komplikationen im Studium“, blickt Sara Bross zurück. Schließlich studiert die 23jährige Frau das Lehramt für Gymnasium in den Fächern Mathematik und Sport: „Ein paar Scheine mussten warten“.
Doch nach zwei Jahren ohne Handball ist sie wieder dabei. „Ich trainiere nicht nur sportartspezifisch, seit geraumer Zeit findet man mich stattdessen im Präventions-, Koordinations- und Kraftzirkel-Training.“ Ihre anderen Hobbys wie Judo, Schwimmen, Wandern, Radeln, Tennis sowie Spieleabende mit Freunden sollen auch nicht zu kurz kommen. Es ist ihr Wunsch, so lange wie möglich vielseitig Sport zu treiben.
Wenn es aber zu Wettkämpfen geht, ist es nun umgekehrt. „Jetzt schaut die Mama bei mir zu und muss sehen, dass sie dann noch rechtzeitig nach Ebersberg kommt“, beschreibt Sara Mutters Stress, der eigentlich keiner ist. Dort spielt Saras Bruder Yannik, natürlich auch Handball.
Ihr Motto gilt auch in Simbach
Auswärts wird es kein mütterliches Daumendrücken geben. Diesen Sonntag müssen Vaterstettens Damen zum TSV Simbach (Beginn 14:30 Uhr, Sporthalle Schulzentrum Obersimbach). „Eigentlich könnten wir es überall brauchen“, schmunzelt Sara nachdenklich, „schließlich braucht man zum Klassenerhalt Pluspunkte“. Hinzu kommt, dass Vaterstetten bei den heimstarken Simbacherinnen noch nie gewonnen hat. „Wir haben gut trainiert, aus den Fehlern gegen HT München gelernt und fahren optimistisch nach Niederbayern“. Sara hofft, als neue Spielerin im Team ihre Stärken in Abwehr und Angriff einbringen zu können. Die Integration hat auch schon Fortschritte gezeigt. „Man muss halt ständig miteinander reden.“ Mit ihrem Motto „when nothing goes right, go left“ weiß Sara, worauf es ankommt: Immer bereit zu neuen Wegen.
jwg